Hallo! Ein schnelles Einstiegs-Video zum Thema gefällig?

Dann schätzen Sie doch vorab mal den Gesteinsverbrauch eines jeden Bundesbürgers. Die Antwort gibt´s dann sogleich in diesem Kurzfilm auf Youtube (3 min). Ist informativ und kurzweilig zugleich! 😉

 

STEINBRUCHERWEITERUNG 2025 – ein wichtiger Schritt in die Zukunft:

Die Klaus Reimold GmbH befindet sich in der finalen Planungsphase zur Erweiterung des Steinbruchs in Gemmingen und wird bis Jahresmitte den Erweiterungsantrag beim Landratsamt Heilbronn einreichen. Aus diesem Verfahren ergeben sich vielfältige Untersuchungsverpflichtungen zur Erstellung von fachgutachterlichen Unterlagen. Der Umfang der zu erstellenden Unterlagen wurde in einem frühen Abstimmungstermin mit dem LRA HN festgelegt.

Die Ergebnisse der verschiedenen Fachgutachten und unseren aktuellen Planungsstand möchten wir der Öffentlichkeit vorab präsentieren. Dabei wird es die Möglichkeit geben, vorhandene Bedenken zu thematisieren. Anmerkungen und evtl. geäußerte Vorbehalte aus der Bevölkerung werden hierbei dokumentiert und ggf. mit unseren Fachplanern und der Genehmigungsbehörde erörtert.
Die geplante Erweiterung entspricht den Zielen des Rohstoffsicherungskonzeptes des Landes BaWü, welches der Regionalverband HN-Franken bereits anfangs der 2000er Jahre aufgestellt hatte. Diese raumordnerische Zielsetzung soll eine zukünftig gesicherte Versorgung mit mineralischen Primärrohstoffen für unsere Region gewährleisten. Unsere Erweiterungsfläche liegt vollumfänglich im sogenannten „Vorranggebiet zur Sicherung oberflächennaher Rohstoffe“. Die eigentliche Erweiterungsfläche beträgt 4,2 ha und die Steinbruchkante wird dadurch um ca. 100m nach Norden in Richtung L 592 fortschreiten. Ein kleiner Teil des „Gemminger“ Steinbruchs wird sich dann zukünftig auch auf Richener Gemarkung befinden.

Es handelt sich bei der Erweiterung um eine reine Flächenerweiterung für die Gesteinsgewinnung. Die Produktionsanlagen zur Gesteinsbearbeitung (“Schotterwerk“) und dessen Kapazität sind nicht Bestandteil der geplanten Erweiterung und bleiben daher unverändert.
Der temporäre Eingriff eines Steinbruchbetriebs in Natur- und Landschaft ist klar erkennbar und sowohl den Genehmigungsbehörden als auch uns als Betreiberfirma bewusst. Es gibt im Rahmen des Genehmigungsverfahrens Ausgleichsmaßnahmen für den Eingriff in die Natur, die in einem sogenannten „Rekultivierungsplan und landschaftspflegerischen Begleitplan“ Eingang finden, wie der Steinbruch bzw. diese Fläche am Ende seines Lebenszyklusses gestaltet werden soll. Parallel dazu sollen bereits flankierende Naturschutz-Maßnahmen zu Beginn der Erweiterung umgesetzt werden.

Nicht ohne Grund ist die Rohstoffsicherung als eine gesellschaftspolitische Aufgabe dem Regionalverband HN-Franken übertragen. Denn wer braucht diesen Rohstoff bzw. Gesteinsprodukte überhaupt und warum ist die Gewinnung von lokalen/regionalen Gesteinsvorkommen für alle ein Gewinn?

Eigentlich braucht diesen „Stoff“ jeder von uns! Irgendwie schon und irgendwie auch unbewusst!
Der Bedarf an Roh- und Baustoffen entsteht nicht von ungefähr, sondern durch unsere Gesellschaft, wie wir leben wollen, also durch uns alle selbst. (Verkehrs-) Infrastruktur, Wohnungs- und Gewerbebau sind die wichtigsten Nachfrager und Verbraucher von Gesteinsprodukten. Die Versorgung mit lokalen/regionalen mineralischen Primärrohstoffen ist in unserer starken Wirtschaftsregion wichtig und unerlässlich. Wer von uns könnte auf Mobilität / Auto / ÖPNV / Fahrrad verzichten? Weder Auto noch Zug können auf Gesteinsprodukte verzichten! Diese sind der massenmäßig bedeutsamste Baustoff unserer Verkehrsinfrastruktur.

Könnten (oder wollten) wir in unserer Wirtschaftsregion jedoch keine heimischen Rohstoffe fördern, so müssten diese woanders gewonnen werden und über (noch) weitere Strecken herantransportiert werden, mit allen Negativfolgen, wie z.B. noch höherem Verkehrsaufkommen und mehr LKW-Kilometern sowie den damit einhergehenden höheren CO2- und andere Abgasemissionen. Somit ist die lokale und regionale Gesteinsgewinnung insbesondere auch ökologisch absolut sinnvoll und wichtig.

Für die Klaus Reimold GmbH ist ein Fortbestand des Steinbruchbetriebs von sehr großer Bedeutung. Der Steinbruch, der schon vor 1950 existierte, war seit Mitte der 1950er Jahre die Keimzelle unseres Unternehmens. Er ist auch wesentliche Grundlage für die Wertschöpfungskette und Wettbewerbsfähigkeit unseres mittelständisch geprägten Familienunternehmens. Der Steinbruch ist somit auch Garant für die Sicherung von derzeit 210 Arbeitsplätzen in unserer Firma und indirekt weiteren Arbeitsplätzen, da mehr als 60% der Schotterproduktion an andere, regionale Baufirmen geliefert oder von diesen selbst bei uns abgeholt werden.

Kurz zusammengefasst, ist die Steinbrucherweiterung aus unternehmerischer wie auch gesellschaftlicher Gesamtbetrachtung aus den folgenden Gründen notwendig, wichtig und richtig:

  • Rohstoffsicherung für die Region für weitere 10 Jahre!
  • Minimierung von Transportwegen = klimapolitische & wirtschaftliche Ziele = ein Mehrwert für alle in unserer Region!
  • Lokale und regionale Arbeitsplatzsicherung – auch eine Stärkung für unsere Region!
  • Positive Zukunftsaussichten für einen mittelständischen, heimisch verwurzelten Familienbetrieb mit sozialer Verantwortung.

Es ist eine reine Flächenerweiterung, also keine Vergrößerung der Produktionsanlage – dadurch keine Veränderung des „Status Quo“ in diesen Bereichen:

  • Keine Erhöhung der Schotterproduktion (im Jahresmittel)
  • Keine Erhöhung des LKW-Aufkommens (im Jahresmittel)
  • Keine Erhöhung der Lärmemissionen (im Jahresmittel)
  • Keine Erhöhung der Staubemissionen (im Jahresmittel)

Wussten Sie, dass jeder Bundesbürger indirekt 1 kg Gestein pro Stunde verbraucht? Dann schauen Sie doch einfach in diesen Kurzfilm 1 kg/h auf Youtube (ca. 3 min) hinein …. Ist informativ und kurzweilig zugleich! 😉

Für wen dies interessant und hilfreich war und wer sich vorab weiter zu diesem Thema informieren möchte, wird auf folgenden Links fündig:

Zeitungsbericht der Heilbronner Stimme, Lokal Kraichgau, 24-7 Reportage, Steinbruch Gemmingen

Zeitungsbericht der Heilbronner Stimme HN-Stimme, Kraichgau, Rohstoffsicherung

EINLADUNG zur BÜRGER-INFORMATIONS-VERANSTALTUNG

Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner in Gemmingen und Stebbach,

sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner in Richen,

um unsere Erweiterungsplanung vorab des eigentlichen Genehmigungsantrags der Öffentlichkeit vorzustellen, möchten wir allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit für einen konstruktiven Austausch und Dialog geben. Die Informationsveranstaltung findet statt am Dienstag, den 18.02.2025, in der Festhalle in Stebbach (Jahnweg 2). Beginn ist um 18:00 Uhr, Einlass ab 17:30 Uhr.

 

Es ist folgender Ablauf geplant:

Einführung und Erläuterungen zum Thema durch die Geschäftsführung der Klaus Reimold GmbH

Kurzpräsentation des Erweiterungsprojektes vom Planungsbüro Emch+Berger sowie Präsentation der Ergebnisse des Staubgutachtens.

Bei dieser Informationsveranstaltung sind folgende Ingenieurbüros / Fachgutachter anwesend:

1.) Emch+Berger, Ingenieure und Planer Umwelt- und Landschaftsplanung, Karlsruhe
2.) Lohmeyer GmbH, Büro für Luftreinhaltung, Klima, Aerodynamik, Umweltsoftware, Karlsruhe
3.) Dr. Eberhardt, Büro für Hydrogeologie und Bodenkunde, Worms/Sinsheim

Nach der Gesamtvorstellung des Erweiterungsprojekts besteht für interessierte Bürgerinnen und Bürger auch die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an die jeweiligen Fachgutachter zu stellen.

 

Wir freuen uns auf den konstruktiven Dialog mit allen Interessierten

Klaus Reimold GmbH

Fragen & Antworten - Katalog

In diesem Zusammenhang möglicherweise aufkommende Fragen haben wir in nachfolgendem Fragen & Antworten-Katalog zusammengefasst und beantwortet.

Der Steinbruch wird um eine Fläche von ca. 4,2 ha in Richtung Norden erweitert. Dadurch rückt die aktive Steinbruchwand Stück für Stück um 100m in Richtung Norden zur L 592 – somit weg von der Durchfahrtsstraße unseres Betriebsgeländes sowie weiter weg von der Wohnbebauung im Westen Gemmingens.

Das Steinbruch-Gebiet befindet sich geologisch in einer Kuppelsituation, also einer geologischen Aufwölbung. Somit erscheint der Rohstoff hier vergleichsweise oberflächennah (keine allzu hohen Mächtigkeiten des Keuper-Abraums) und ist mit technisch vertretbarem Aufwand erreichbar. Dies ist die Grundvoraussetzung damit eine wirtschaftliche Gesteinsgewinnung überhaupt erst möglich werden kann.

Der Höhenzug des Heiligenbergs wird temporär auf einer Strecke von ca. 400 m etwa 15 m tief durchbrochen werden. Von den Kölschäckern (nordöstlich von Richen) aus in Richtung Süden blickend, wird in der Silhouette der Horizont durch den Höhenzug von Schomberg, Streichenberg und Schäuflesberg gebildet. Vom Schomberg (westlich von Gemmingen) aus in Richtung Norden blickend, wird in der Silhouette der Horizont durch den Höhenzug der Kölschäcker gebildet. Zusätzlich ist an der Nordgrenze der Erweiterung die Neupflanzung einer Feldhecke vorgesehen, was unter anderem auch zur Aufwertung des Landschaftsbildes dienen wird.

Im Erweiterungsgebiet findet derzeit intensive, landwirtschaftliche Bewirtschaftung statt. Dementsprechend waren keine Voruntersuchungen der Flora notwendig.
Die Tierwelt des Erweiterungsgebiets (Vögel, Reptilien, Haselmaus) wurde bei verschiedenen Begehungen des Büros Emch+Berger, Ingenieure und Planer Umwelt- und Landschaftsplanung im Zeitraum 2013 bis 2023 untersucht und kartiert.

Kulturlandschaft > Rohstoffgewinnung > Kulturlandschaft:
Die Gewinnungstätigkeit im Steinbruch findet in einer Kulturlandschaft statt und stellt einen vorübergehenden Eingriff dar. Während und nach Abschluss dieser Gewinnungstätigkeit wird eine Rekultivierung durchgeführt. Innerhalb dieser Rekultivierung sind zusätzlich Flächen für die Entwicklung von natürlichen Lebensräumen und den Erhalt der Biodiversität in der Region vorgesehen. Die Rekultivierungsplanung sieht vor, dass die jetzige Erweiterungsfläche im Endzustand wieder der Landwirtschaft zur Verfügung stehen soll.

Die für die Erweiterung beantragte Fläche von ca. 4,2 ha wird, je nach Konjunkturentwicklung in der Baubranche, die weitere Rohstoffgewinnung für etwa 10 Jahre sicherstellen können. Da die geologischen Gegebenheiten für die Muschelkalkgewinnung gerade hier lokal gut gegeben und sinnvoll sind, können dadurch weitere Flächen in Richtung Norden und/oder Westen zur Aufnahme ins Rohstoffsicherungskonzept des Landes BaWü für oberflächennahe Rohstoffe vorgesehen werden. Somit ist auch danach eine nochmalige Erweiterung grundsätzlich denkbar und möglich.

Nein, die durchschnittliche Jahresproduktionsmenge an Muschelkalk-Baustoffen (MuKa-Splitte und Schottermaterialien) wird sich nicht erhöhen. Es handelt sich bei dieser Erweiterung um eine reine Flächenerweiterung in den benötigten Rohstoff und nicht um eine Kapazitätserweiterung der Produktionsanlagen. Die maximale Produktionsleistung des eigentlichen Schotterwerkes bleibt somit unverändert. Die Gesteinsgewinnung und -produktion orientiert sich ausschließlich am Bedarf, der durch die gesellschaftliche Nachfrage der regionalen Baukonjunktur entsteht. Diese schwankt mit der allgemeinen Konjunkturentwicklung, deren Trend aktuell rückläufig ist und damit einhergehend auch die Betriebszeiten im Schotterwerk.

Die durch Sprengen durchschnittlich gewonnene Jahresmenge an Muschelkalk-Rohstoff erhöht sich nicht (s. a. weiter oben, Stichwort Schotterproduktion). Dementsprechend wird weder größer noch häufiger gesprengt werden. Gleichzeitig rückt die aktive Steinbruchwand Stück für Stück in Richtung Norden weg von Durchfahrtsstraße und Wohnbebauung, was zu einer eher geringer werdenden Wahrnehmung der Sprengung/Erschütterung führen sollte. Der Abstand zur nächstgelegenen Wohnbebauung in Richen bleibt auch nach der Erweiterung nahezu doppelt so groß wie nach Gemmingen. Eine veränderte Beeinträchtigung in Richtung Richen ist somit nicht gegeben.
Die durchgeführten Erschütterungsmessungen bescheinigen Erschütterungen weit unterhalb der in der DIN 4150 Teil 2+3 geforderten Anhaltswerte.

Die Steinbruchsohle liegt bei ca. 130 müNN. Hier fließt somit Wasser aus den verschiedenen Grundwasserstockwerken zu: des Lettenkeuper, des flachen Karstgrundwasserstochwerks und des oberen Tiefkarst. Dementsprechend fasst der Steinbruchsee das gesamte zulaufende Grund- und Niederschlags-/Oberflächenwasser. Dieses wird hochgepumpt und südlich der Steichenberger Straße nach einer Behandlung in Absetzbecken in den nächsten Vorfluter, den Staudbach, eingeleitet.

Das Büro für Hydrogeologie Dr. Eberhardt aus Sinsheim begleitet die Muschelkalkgewinnung hinsichtlich der Grundwasserverhältnisse im näheren Umfeld des Steinbruchs und darüber hinaus. Hierzu hat das Büro 2001, 2016 und 2024 jeweils umfangreiche Gutachten angefertigt.
In den Gutachten werden die gemessenen Daten und angefertigten Analysen im größeren Zusammenhang dokumentiert und bewertet. Mit diesem seit über 25 Jahren stetig und engmaschig betriebenen Monitoring, liegt eine gute Beurteilungsgrundlage für die hydrogeologische Bewertung sowohl für den dauerhaften Steinbruchbetrieb als auch für die geplante Erweiterung vor.

Für die Überwachung der Grundwasserstände wurden schon in den 90er-Jahren vier Brunnen um das Steinbruchgelände herum gebohrt und als Grundwassermessstellen ausgebaut. Im Jahr 2016 wurden zwei zusätzliche Grundwassermessstellen im jetzt geplanten Erweiterungsgebiet eingerichtet, um auch dort über einen längeren Zeitraum Daten zu sammeln und daraus Erkenntnisse zu erlangen, die im hydrogeologischen Gutachten 2024 behandelt werden.
Es findet mit wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Messungen der Grundwasserstände sowie Analysen physikalischer und chemischer Parameter der Wässer eine dauerhafte und fortlaufende Überwachung der Grundwasserverhältnisse im Umfeld des Steinbruchs statt.

Die Überdeckung des Steinbruchs in Gemmingen besteht aus Gesteinen des Gipskeupers und Lettenkeupers, der darunter folgende Obere Muschelkalk wird nicht vollständig abgebaut. Der Abbau endet oberhalb der sogenannten Haßmersheim-Schichten. Dabei wird ein Sicherheitsabstand von mindestens 5 m zu den Haßmersheim-Schichten eingehalten. Die Haßmersheim-Schichten bilden hydrogeologisch eine Trennschicht zwischen einem oberen und einem unteren Grudwasserstockwerk.
Aus dem unteren Grundwasserstockwert beziehen die Trinkwasserbrunnen im Elsenztal bei Ittlingen und Richen und die Mineralwasserbrunnen in der Firma Wüteria in Gemmingen ihr Wasser. Da die Haßmersheim-Schichten vom Gesteinsabbau vollständig unberührt bleiben, bleibt auch dieses Grundwasservorkommen geschützt. Das bedeutet, dass die Tiefbrunnen im Elsenztal und Gemmingen auch zukünftig ohne Probleme genutzt werden können.

Die durchschnittliche Jahresproduktionsmenge an Muschelkalk-Baustoffen (MuKa-Splitte und Schottermaterialien) wird sich nicht erhöhen. Die technische Produktionsleistung der Aufbereitungsanlage (Schotterwerk) sowie Annahmeleistung des für die Rekultivierung/Auffüllung angenommenen Bodenmaterials bleiben durch die Flächenerweiterung unverändert. Auch die eingesetzten Maschinen (Brecher, Siebe, Radlader, Dumper) bleiben dieselben. Gleichzeitig verschieben sich die aktive Steinbruchwand und die Auffüllung weg von der Durchfahrtsstraße unseres Betriebsgeländes und Gemmingen in Richtung Norden. Dementsprechend ist mit keiner größeren Lärmbelästigung zu rechnen. Der Abstand zur nächstgelegenen Wohnbebauung in Richen bleibt auch nach der Erweiterung nahezu doppelt so groß wie der nach Gemmingen. Eine veränderte Beeinträchtigung in Richtung Richen ist somit nicht zu erwarten.
In der angefertigten Schalltechnischen Untersuchung werden an den relevanten, untersuchten Immissionsorten alle Richtwerte der TA Lärm eingehalten bzw. unterschritten.

Nein, die durchschnittliche Jahresproduktionsmenge an Muschelkalk-Baustoffen (MuKa-Splitte und Schottermaterialien) wird sich nicht erhöhen. Es handelt sich bei dieser Erweiterung um eine reine Flächenerweiterung in den benötigten Rohstoff und nicht um eine Kapazitätserweiterung der Produktionsanlagen. Die max. Produktionsleistung des eigentlichen Schotterwerkes bleibt somit unverändert. Auch die technisch mögliche Annahmeleistung des für die Rekultivierung/Auffüllung angenommenen Bodenmaterials bleibt unverändert. Beide Größen, Schotterproduktion wie auch Bodenannahme richten sich ausschließlich nach der gesellschaftlichen Nachfrage durch die regionale Baukonjunktur.

Der Steinbruchbetrieb wird auch weiterhin Staub verursachen. Jedwede andere Aussage wäre falsch. Was man aber sicherlich sagen kann ist, dass es durch die Erweiterung nicht mehr stauben wird als zuvor. Die durchschnittliche Jahresproduktionsmenge an Muschelkalk-Baustoffen (MuKa-Splitte und Schottermaterialien) wird sich nicht erhöhen. Die technische Produktionsleistung der Aufbereitungsanlage (Schotterwerk) sowie Annahmeleistung des für die Rekultivierung/Auffüllung angenommenen Bodenmaterials bleiben durch die Flächenerweiterung unverändert. Auch die eingesetzten Maschinen (Brecher, Siebe, Radlader, Dumper) bleiben dieselben. Im Vorfeld dieser Erweiterung haben wir bereits unsere bestehende Entstaubungsanlage im Schotterwerk ertüchtigt und mit einer größeren Absaugleistung versehen. Im Zuge dieser Erweiterung wird noch eine zusätzliche Entstaubung am Sekundärbrecher im Steinbruch installiert.
Gleichzeitig verschieben sich die aktive Steinbruchwand und die Auffüllung weg nach Norden. Dementsprechend entfernen sich diese Staubquellen von der Wohnbebauung Gemmingens und Durchfahrtsstraße beim Steinbruch.
In der gutachterlichen Staubprognose hält die berechnete Gesamtbelastung des Jahresmittelwertes an PM 10, Staubdeposition und PM 2,5 die Immissionswerte der TA Luft (2021) und der 39. BImSchV ein. Auch für den PM 10 Tagesmittelgrenzwert zeigen die Ergebnisse im Vergleich mit dem Äquivalentwert keine Überschreitung.
Das durchgeführte Staubgutachten entspricht im Ergebnis den Anforderungen der TA Luft.

Einen gänzlich staubfreien Steinbruchbetrieb wird es nicht geben können. Zusätzlich zur Einhaltung der gesetzlichen und technische Vorgaben der TA Luft versuchen wir bereits seit Jahren auf freiwilliger Basis, wo immer es technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar ist, den Staub an den jeweiligen Staubquellen zu minimieren. Dort wo betriebsbedingt Staub dennoch entsteht und sich wieder niederschlägt, kann dieser durch Zugabe von Feuchtigkeit / Wasser gebunden werden.
An heißen und trockenen Sommertagen setzten wir dazu einen Bewässerungswagen auf den Fahrwegen ein.
Eine vor ca. 3 Jahren angeschaffte Wasserkanone/Nebelkanone wird punktuell zur Staubbindung unterstützend eingesetzt.
An der asphaltierten Durchfahrtsstraße beim Steinbruch ist eine Wasserberieselung installiert.
Durch die Anschaffung einer betriebseigenen Kehrmaschine mit Hochdruckanlage und Heckabsaugung vor ca. 3 Jahren konnten wir die Intervalle der Straßenreinigung in Gemmingen (Durchfahrtsstraßen Schwaigerner- und Richener Straße, sowie Streichenberger Straße) deutlich verkürzen und können jetzt bei Bedarf situativ reagieren und schneller handeln.
Diese Kehrmaschine reinigt auch mehrmals wöchentlich unseren asphaltierten Betriebshof.

Sie haben eine Frage an uns?

Sollte Ihre Frage in diesem Katalog noch nicht oder noch nicht ausreichend beantwortet sein oder falls Sie noch weitere Fragen zu diesem Thema haben, so können Sie Ihre Frage gerne zum Informationsabend mitbringen und an den jeweiligen Fachgutachter oder die Firmenleitung stellen.

Wenn Sie uns Fragen bereits im Vorfeld stellen möchten, haben wir für Sie am Ende dieser Webseite ein Fragen-Kontaktformular eingerichtet. Alternativ können Sie aber gerne direkt eine eMail an Steinbrucherweiterung2025(at)Reimold.de schreiben.

 

Wir sind bestrebt Ihre Fragestellung(en) in einer geeigneten Form zu beantworten. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht auf jede Frage sofort und einzeln antworten können. Wir werden Ihre Fragen thematisch sammeln und je nach Situation und Möglichkeit auf der Info-Veranstaltung oder als Ergänzung unseres oben stehenden Fragen & Antworten-Katalogs beantworten.

 

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